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Kappadokien - wundersame Natur, Höhlenkirchen und Höhlenwohnungen

Kartenausschnitt Kappadokien (türkisch Kapadokya) ist so mächtig, so eindrucksvoll und viel zu groß, als dass es möglich ist, das mit ein paar Fotos oder Videos darzustellen. Man sollte das gesehen und erlebt haben, und man wird Wochen brauchen um die vielen ständig variierenden Eindrücke aufzunehmen.

Besonders interessant ist die Kartenausschnitt Höhlenarchitektur, mit unterirdischen Städten, Wohnräumen und Wirtschaftsräumen sowie Kirchen und Klöstern, die aus dem weichen Tuffgestein der Landschaft herausgearbeitet wurden. Vom 6. bis 9. Jahrhundert war hier eines der großen Zentren der Christenheit, mit über 400 Kirchen. Kirchen - ganz anders als wie bei uns gewohnt - eine unüberschaubare Anzahl kann man heute noch besichtigen.

Mittendrin liegt der Ort Kartenausschnitt Göreme, mit modernen Höhlen neben 2000 Jahre alten Wohnungen und unzähligen Kirchen.

Türkei Kartenausschnitt
Erklärungen und Fotos gibt es auch bei Side Info, touristische Hinweise auf Wikivoyage. Bei Zuther gibt es Landkarten und Skizzen und schöne Fotos. Übersichtlich, und besser als alles was sonst verfügbar war, ist die Wanderkarte von Göreme.net, einem liebevoll und aufwändig gestalteten Auftritt zu Kappadokien, der richtig Lust macht auf Entdeckungstour zu gehen. Ausführliche Texte gibts auszugsweise aus der Dissertation von Dr. Andus Emge zum Wohnen in den Höhlen von Göreme.


Die Bilder sind überwiegend chronologisch sortiert.


 Kürbisfeld in Kappadokien

Kürbisfeld in Kappadokien

Kappadokien (türk: Kapadokya) liegt in der Türkei mitten in Anatolien, cirka 300 km südöstlich von Ankara.
 

Minarett vor Aladag

Minarett der Gemeinde Uchisar (ca. 1600m) vor dem Aladag mit 3.756 m Höhe, der vor ein paar Millionen Jahren mit Vulkanasche für diese bizarre Landschaft mit verantwortlich war.
Minarett vor Aladag
 Champignons

Champignons

Die Fantasie wird beim Wandern in Kappadokien immer wieder angeregt, hier: Großchampionzucht.
 

Gesicht

Der Taubenschlag im unteren Teil sieht wie Zahnreihen aus.
Um das zu genauer zu sehen, evtl. Bild durch einen Klick vergrößern.
Gesicht
 Feenkamine

Feenkamine

Wundersam, was die Natur per Erosion geschaffen hat. Die Einheimischen nennen diese Tuffsteingebilde Feenkamine.
 

Görkün-Tal

Ehemalige Wohnungen im Görkün-Tal. Schon vor 2000 Jahren wurde der weiche Stein für Siedlungen genutzt.
Görkün-Tal
 Wohnturm

Wohnturm

vor Zelve
 

Mondlandschaft

Skurril wie eine Mondlandschaft - Blick über Göreme, einem sehr alten und einem der bekanntesten Orte mittendrin.
Mondlandschaft
 Felswohnung Detail

Felswohnung Detail

Wohnungen die ganz oder teilweise in Felshöhlen liegen sind im Sommer schön kühl. Heutzutage sind sie mit dem üblichen Komfort ausgestattet, sowie zeitgemäße Fenster in die Öffnungen eingearbeitet.
 

Höhlenhotels

In die Felshöhlen integriert gibt es Hotels mit allem modernen Komfort. Auch moderne türkische Wohnungen bzw. Bauernhöfe sind in den Fels gebaut - angenehm kühl in den heißen Sommern.
Höhlenhotels
 Göreme Architektur

Göreme Architektur

Teilweise wurden mehrere Stockwerke Wohnraum ausgehöhlt. Die Vorderfront ist hier eingestürzt und gibt den Blick ins Innere frei.
 

Tuffsteine

Bizarre Felstürme am östlichen Ortsende von Göreme. Fast alle wurden mal für Wohn- oder Speicherraumzwecke ausgehöhlt.
Tuffsteine
 Ballone

Ballone

Beim morgendlichen Ballonstart bei Göreme: sieht aus wie eine von Salvator Dali gemalte Landschaft.
 

Zentrum der Christenheit

Hier war vom 6. - 9. Jahrhundert eines der großen Zentren der Christenheit, mit gut verstecktem Wohnraum und über 400 Kirchen. Christen haben vor dem Ansturm der Araber im Tal von Göreme Zuflucht gesucht. Sie nannten das Tal Göremi (bedeutet: "Du siehst mich nicht").
Zentrum der Christenheit
 Sakli Kilise

Sakli Kilise

Die Sakli Kilise (dt. versteckte Kirche) liegt wirklich gut versteckt in den Tuffsteinwänden, nur über eine schmale Treppe erreichbar - die erste Felsenkirche, die wir gefunden und besucht haben. Sie wurde erst 1956 durch Zufall entdeckt. Interessant ist, dass hier die Bibelgeschichte in ihrer Darstellung in die kappadokische Landschaft mit Feenkamine verlegt wurde.
 

Taubenhäuser

Taubenhäuser (türk. güvercinlik) mit unzähligen kleinen Nistnischen spielten seit alters eine bedeutende Rolle. Guano ist ein wichtiger Dung für die Aufwertung der mineralstoffhaltigen, aber sticksoffarmen Tufferde. Sie wurden nur alle paar Jahre geöffnet, um an den für die Landwirtschaft unverzichtbaren Taubenmist zu gelangen. Die Tauben waren so wichtig, dass in früheren Zeiten sogar das Schiessen von Tauben mit strengen Verboten belegt war.
Taubenhäuser
 St. Basilios Sapeli

St. Basilios Sapeli

Die St. Basilios Sapeli (dt. St. Basilius Kapelle) - eine der 3 Kirchen im Felsen ist mit einfachen geometrischen Mustern direkt auf den Fels bemalt, stammt aus dem 11. Jahrhundert.
    Weitere Bilder der Basilius Kapelle von
  • Dick Osseman.
  •  

    Karanlik Kilise

    Außenansicht der dunklen Kirche (türk: Karanlik Kilise).
    Karanlik Kilise
     Karanlik Kilise

    Karanlik Kilise

    Die Dunkle Kirche aus dem 11./12. Jahrhundert ist komplett bemalt. Dank der abgeschiedenen Lage ohne Lichteinfall sind die Fresken wunderschön erhalten.
     

    Tokali Kilise

    Die Malereien sind in der Kirche mit Schnalle besonders schön, eines der Highlights. Die Kirche aus dem 10. Jahrhundert ist eine der größten und buntesten Kirchen in ganz Kappadokien, in einem sehr guten Zustand. Tafeln an den Wänden erläutern die einzelnen Bilder. Im Gestein über der Kirche sind weitere Kirchen enthalten, die aber wegen Einsturzgefahr geschlossen sind. Den Namen verdankt diese Kirche dem schnallenartigen Dekor im Gewölbe. © flickr johnanderin
    Tokali Kilise
     El Nazar

    El Nazar

    Die El Nazar Kirche im Zemi Tal hatte vor einigen Jahren keine Vorderfront mehr - die Malereien waren von außen sichtbar - das gab schöne Motive für Fotographen. Inwischen ist die Front wieder aufgebaut und das Gesamtbild ganz ursprünglich - wie im 11. Jahrhundert.
     

    Kappadokien

    Blick zum "Open Air Museum" von der Hochfläche bei Göreme.
    Kappadokien
     Canyon vor Uchisar

    Canyon vor Uchisar

    4 km vor Uchisar versperren 2 Canyons den Weg.
     

    Uchisar

    Der Burgberg von Uchisar, sowie alle naheliegenden Tuffsteinkegel, sind komplett durchhöhlt.
    Uchisar
     im Burgberg

    im Burgberg

     

    von oben

    Wohntürme von oben.
    von oben
     Aladaglar

    Aladaglar

    Die Aladaglar (dt. Weiße Berge), die höchste Gebirgskette des Taurusgebirges. Der höchste Gipfel ist der Demirkazik, auch Aladag genannt, mit 3.756 m Höhe.
     

    Bäuerin

    Bei Uchisar beim Schafe hüten.
    Bäuerin
     Gözleme

    Gözleme

    Wir waren die einzigen Gäste - der Teig wurde ganz dünn ausgerollt, mit Käse und Spinat belegt und auf einem Halbrund, wie auf einer umgedrehten Pfanne, gebacken. In 10 Minuten war alles fertig.
     

    Taubental

    Das sog. Taubental (türk: Güvercin Vadisi) hinterläßt bleibende Eindrücke, spätestens dann wenn der Einstieg und Weg nicht einfach und leicht zu finden sind.
    Taubental
     unterirdische Stadt

    unterirdische Stadt

    Steintür in der unterirdischen Stadt Kaymakli, eine der am besten zugänglichen von etwa 30 georteten unterirdischen Städte für bis zu 60 000 Menschen. Ähnliche Türsteine sieht man auch in Zelve.
     

    3er

    In Pasabucagi, einem Tal vor Zelve, hat es schöne Formationen mit 2 oder 3 Feentürmen auf einem Felsen.
    3er
     Wohnraum bis oben in der Spitze

    Wohnraum bis oben in der Spitze

    Man beachte: neben der türkischen Flagge war ganz oben im Feenturm, bis in die Spitze, Wohnraum ausgebaut. Hier hatte sich jemand eine exklusive Lage gesichert. Heute wird das Gebäude (zumindest das EG) von den Gendarmen benützt.
     

    Reihenhauser

    im 1. Tal von Zelve
    Reihenhauser
     Zelve 2. Tal

    Zelve 2. Tal

    Die Wohnungen in Zelve wurden erst 1953 aus Sicherheitsgründen aufgegeben. Die Bevölkerung wurde nach Neu-Zelve umgesiedelt.
     

    Die Urform der Etagenwohnungen

    Beachtlich, bis in welche Höhe die Wohnungen übereinander in den Fels gebaut worden sind. Sie sind mal durch breite, oder auch schmale steile Treppen miteinander verbunden.
    Die Urform der Etagenwohnungen
     Türstein

    Türstein

    Rechts oberhalb der Mitte sieht man einen Stein, den man vor die Öffnungen rollen konnte. Solche Türsteine sind an Ort und Stelle aus dem vollen Material heraus gearbeitet worden. Eine ähnliche Steintür sieht man auch in Kaymakli.
     

    Türstein

    Den runden großen Stein konnte man wie einen großen Malstein vor die Türöffnung rollen, auf einer leicht abfallenden Rinne. Momentan ist er gegen wegrollen mit einem Stein blockiert.
    Türstein
     Innenraum

    Innenraum

    Die Innenräume sind zum Teil großzügig dimensioniert. Ehemalige Küchen sind an der rußigen Decke zu erkennen.
     

    vom obersten Stock

    Blick aus dem Fenster im obersten Stock.
    vom obersten Stock
     3. Tal

    3. Tal

    Der Zugang zum 3. Tal von Zelve ist am schwierigsten.
     

    Zelve

    Blick zurück ins 2. Tal.
    Zelve
    Sun Nov 14 10:56:05 2010
    © Copyright Dr. Ernst Janich, Ulm, Germany, 2010. This Picture Gallery was created Sun Nov 14 10:56:05 2010 of 2010-10-Kappadokien/project . Please visit Janich's photopage.